Middendorf gibt seit 25 Jahren den Takt vor
Freckenhorst – Wie die Zeit vergeht! Seit 25 Jahren schwingt er nun schon den Taktstock für den Berittenen Fanfarenzug Freckenhorst: Jörg Middendorf.
Als 13-Jähriger erlernte er das Trompetespielen in der Musikschule Warendorf und merkte schon bald, dass die Trompete sein langjähriger Begleiter werden würde. Der städtische Kammermusiker Alfred Bertram nahm ihn 1980 unter seine professionellen Fittiche. Im selben Jahr trat der gebürtige Everswinkeler dann in den Berittenen Fanfarenzug Freckenhorst ein. 1985 wurde er musikalischer Leiter der Rotröcke und ist es seitdem geblieben. Während seines Studiums verdiente er sich sein Geld als Aushilfstrompeter in verschiedenen Orchestern in Warendorf, Münster und Bonn. Einige Konzerte aus dem Dom zu Münster wurden live im Radio übertragen.
Im Anschluss an Abitur und Bundeswehrzeit studierte der in Warendorf aufgewachsene Musiker Vermessungswesen in Bonn. Nach Abschluss seines Studiums war er zunächst Angestellter in Warendorf, bevor er sich 1997 als Öffentlich bestellter Vermessungsingenieur in Beckum selbständig machte. Seit 1996 wohnt er in Freckenhorst und lebt mit seiner Frau Tina im Eigenheim am Heckenweg. Sie besitzen zwei Pferde, die natürlich bei jedem Auftritt der Berittenen mit von der Partie sind.
Neben allen musikalischen Belangen zeigt er sich auch für die Mitorganisation der vielen BFF-Touren verantwortlich und arbeitet gemeinsam mit dem Rest des Vorstandes kontinuierlich an Neuerungen und Verbesserungen im Verein. Seinem unermüdlichen Engagement ist es zu verdanken, dass die Freckenhorster Bläser musikalisch sehr breit aufgestellt sind und zu jedem Anlass etwas im Repertoire haben.
So könnte das kommende Freckenhorster Schützenfest musikalisch kaum gegensätzlicher sein: zunächst werden die Musiker mit Chorälen und feierlicher Musik die Schützenmesse am Sonntag mitgestalten. Anschließend werden im Schützenumzug hoch zu Ross Fanfaren geschmettert. Mit schwungvollen Volksliedern werden die Bewohner des Altenheims St. Marien und die Besucher des Festplatzes unterhalten. Für jeden ist etwas dabei; und das ist ganz im Sinne von Jörg Middendorf, der, so hoffen die Musiker, der Musik und vor allem den Rotröcken noch lange treu bleiben wird.
23.07.2010
Westfälische Nachrichten